…und uneigentlich eigentlich doch nicht!
Der Deutschen liebstes Wort – zumindest scheint es so, wenn man mal einer normalen Unterhaltung zuhört – ist das kleine Wörtchen „eigentlich“. Doch was bedeutet „eigentlich“ eigentlich?
Fragt man jemanden, ob bei ihm alles in Ordnung ist, z. B. dann, wenn man das Gefühl hat ihm geht es nicht gut, dann ist eigentlich immer alles okay.
Und uneigentlich?
Ein Wort, das so oft verwendet wird, dass man es schon gar nicht mehr wahrnimmt und doch hat es eigentlich keine Aussage.
Oder etwa doch?
Eines ist jedenfalls sicher! Festlegen will sich der Eigentlich-Benutzer eigentlich nicht wirklich. Und dennoch weiß man was er meint.
Nämlich: „Ich bin mir nicht sicher!“
Anstatt zu sagen: „Ich bin mir nicht sicher“, sagt er lieber: „Eigentlich bin ich mir sicher“, obwohl der Eigentlich-Benutzer seinem Gegenüber damit doch mitteilt, dass er sich eben nicht ganz sicher ist.
Zu kompliziert?
Ja, kompliziert scheint es zu sein, doch eigentlich auch wieder nicht!